'Minority Report' und das Ende, das Sie sehen möchten
- Kategorie: Feature
ich hatte Minderheitsbericht falsch. Wenn Sie es im Kontext von betrachten Steven Spielberg In der gesamten Filmografie scheint das Ende des Films in die Fußstapfen von Filmen wie zu treten Schindlers Liste , Der Soldat James Ryan , und selbst A.I. Künstliche Intelligenz (Einige sehen das Ende als trostlos an, aber Spielberg sagt seine glücklichere Schlussfolgerung ist, wo er und Stanley Kubrick wollte es nehmen). Spielberg ist ein Regisseur, der sich nicht wirklich für mehrdeutige Endungen entscheidet und dem Publikum ein Gefühl der Hoffnung geben möchte, selbst angesichts der dunkelsten Impulse der Menschheit, und so habe ich es gesehen Minderheitsbericht auf die gleiche Weise - ein Film, der ein trostloses Ende hat ( Tom Cruise Der Protagonist von John Anderton geht in den Boden, verurteilt für ein Verbrechen, für das er verantwortlich gemacht wurde. Aber dann geht es weiter, damit Spielberg zu einem glücklicheren Ergebnis kommen kann. Bei einer kürzlichen Betrachtung ist jedoch klar, dass Spielberg das zweideutigste Ende seiner Karriere geschaffen hat und eines, das auf die größere thematische Schnittstelle von Auswahl und Beobachtung des Films hinweist.
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Minderheitsbericht ist ein Film, der von dem besessen ist, was wir sehen können, und das Sehen ist Glauben. Die Abteilung für Precrime basiert auf Visionen der Precogs. Die Precogs geben nur kleine Informationen heraus und es liegt an den Detectives, sie zu einer Erzählung zusammenzufügen, die einen Sinn für einen bevorstehenden Mord ergibt. John Anderton, ein Mann, der von Visionen seiner Vergangenheit heimgesucht wird, in denen sein Sohn entführt und nie gefunden wurde, widmet sein Leben nun Visionen der Zukunft, obwohl diese Visionen im Verlauf des Films trotz der religiösen Implikationen, die sich auf die Zukunft auswirken, alles andere als ironisch sind Precogs (der Film nennt sie 'Orakel', ihre Wohnung trägt den Spitznamen 'Tempel', und sogar einer von Johns Detektivkollegen bemerkt: 'Wir sind eher Geistliche als Polizisten.') Die Leute wollen glauben, dass die Precogs unfehlbar sind, also bauen sie den Fall darauf auf. Wie so oft bei der menschlichen Natur ist Glauben eher Sehen als umgekehrt.
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Spielberg und Drehbuchautoren Scott Frank und Jon Cohen (Arbeit aus einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick ) machen ständig auf Vorstellungen von Beobachtern und Beobachteten aufmerksam. Das Washington, D.C. von 2054 ist so ziemlich ein Überwachungsstaat, in dem die Privatsphäre aus dem einen oder anderen Grund beseitigt wurde. Manchmal geht es darum, Ihren Mist zu verkaufen, während Scanner Ihre Augäpfel lesen (beachten Sie, dass Spielberg sich dafür entschieden hat, die Identifikation eher um die Augen - unser Instrument des Sehens - als um Gesichter zu legen), und manchmal ist es die Regierung, jede Bewegung zu verfolgen, wie wenn John in einen Zug steigt. John ist drogenabhängig und seine Droge soll 'Klarheit' schaffen, obwohl er gerade hoch hinaus will und sich in der Vergangenheit glücklicherer Zeiten mit seinem verlorenen Sohn versteckt. Als Agatha John zum ersten Mal packt, um ihm eine bestimmte Vision zu zeigen, fragt sie ihn: 'Kannst du sehen?'
Und doch präsentierte sich die Welt in Minderheitsbericht , eine Welt, die 90% der Morde reduziert hat, ist keine 'bessere' oder 'gerechtere' Welt. Es ist eine Welt mit einem schmutzigen Unterbauch, in der der Überwachungsstaat weder die Armut gelöst noch das Leben der Menschen verbessert hat. Anstelle einer angenehmen Dystopie spielen Spielberg und Kameramann Janusz Kaminski Drehen Sie fast den gesamten Film in Grautönen und blendenden Lichtern, einer Welt, in der nichts klarer und nur steriler ist, bis Sie ein Verbrechen wie das Ersetzen Ihrer Augäpfel brauchen. Aber selbst in der Szene, in der die Bullen 'Spinnen' herumschicken, um alle Augen zu scannen, ist alles eine Frage dessen, was wir nicht sehen. Die Bullen suchen nach John, aber sie vermissen die menschliche Tragödie um sich herum, egal ob es sich um die verängstigte Familie, das zankende Paar oder die heruntergekommene Umgebung handelt. Wie so oft bei Minderheitsbericht Nur weil etwas Ihren Fokus hat, heißt das nicht, dass Sie das ganze Bild gesehen haben.
Das ist die Falle, in die ich geraten bin. Ich habe mich so auf Spielbergs narrative Tendenzen konzentriert, dass ich den Film nicht ganzheitlich verstanden habe. Stattdessen habe ich es strukturell betrachtet, und die Struktur schien mehr vom unvermeidlichen Schicksal abzuhängen, obwohl das Schicksal, wie ich bei dieser jüngsten Betrachtung gesehen habe, mehrmals auf den Kopf gestellt wurde. 'Sie können wählen', Agatha ( Samantha Morton ) bittet John und John beschließt, Leo Crow nicht zu töten ( Mike Binder ). Die zweite Wahl kommt zum Abschluss des Films.
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Auf dem Höhepunkt des Films wurde John festgenommen und 'haloed', ein Gerät, das um seinen Kopf gelegt wird und ihn im Grunde dazu bringt, katatonisch zu werden, damit die Behörden ihn für den Rest seines natürlichen Lebens in den Boden stecken können. Die Geschichte geht dann weiter mit Lamar Burgress ( Max Von Sydow ) Vorbereitung auf die landesweite Umsetzung des Precrime-Programms. Allerdings Johns Ex-Frau Lara ( Kathryn Morris ), bricht in die Containment-Einheit ein, in der John festgehalten wird, und befreit ihn. Anschließend arbeiten sie zusammen, um die Beweise dafür aufzudecken, dass Lamar sich im System der Kriminalität zurechtgefunden hat, um nicht wegen Mordes an Anne Lively gefangen genommen zu werden ( Jessica Harper ), Agathas Mutter. Anne wollte ihre Tochter zurück, aber das hätte die Abteilung für Kriminalität zerstört, also beschloss Lamar, sie zu töten und den Mord wie ein Echo aussehen zu lassen, ein Nachbeben, das die Techniker eher abschreiben würden als den eigentlichen Mord. Wieder sehen die Menschen etwas, aber was sie sehen, wurde durch ihre eigenen Überzeugungen verändert.
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Während John sich Lamar stellt, signalisieren die Precogs einen neuen Mord - Lamar wird John auf der Party töten. Als John auf der Party ankommt, auf der Lamar wegen Mordes an Anne entlarvt wurde, stellt John Lamar die Wahl: Erfüllen Sie die Prophezeiung der Precogs und begehen Sie einen Mord oder geben Sie zu, dass das System fehlerhaft ist und dass die Zukunft geändert werden kann, sobald sie beobachtet wurde . Wie der Beobachter-Effekt feststellt, ändert der Akt des Betrachtens etwas. Mein Blick auf den Film verwandelte ihn in ein Muster von Spielbergs Filmografie, aber das Betrachten des gesamten Bildes - das, was ich übersehen und übersehen habe, ähnlich wie die Figuren - verändert seinen gesamten Teint.
Wenn man sich den Film jetzt ansieht, ist es nicht so, dass der Abschluss des Films passiert oder wenn es nur eine Vision in Johns Kopf ist. Kommt der Böse damit davon oder rettet der Held den Tag? Es hängt davon ab, wie Sie bereit sind, es zu betrachten. Wir haben gerade einen Film bekommen, in dem es um die Fehlbarkeit unserer eigenen Visionen geht. Wir haben einen Überwachungsstaat, der die Gerechtigkeit verfehlt, die er umsetzen soll. Wir haben ein Programm, das angeblich die Menschheit schützen soll und das aus dem Leiden von drei unschuldigen Wesen resultiert, die ständig von Mordvisionen gequält werden. Wir haben einen Helden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine schreckliche Vision abzuwenden und sie am Ende zu erfüllen, wie Ödipus Rex, der bekanntermaßen seine eigenen Augen ausgestochen hat. So ist es auch Minderheitsbericht eine deprimierende griechische Tragödie oder ein erhebender Hollywood-Blockbuster? Du kannst wählen.